Pestizidfreie Rasenflächen – die Zukunft in der Rasenpflege?

Pestizide (Herbizide, Fungizide und Insektizide) wurden entwickelt, um selektiv Krankheiten, ungewollte Gräser und Kräuter und Schädlinge zu bekämpfen. Sie haben jedoch oftmals auch eine negative Auswirkung auf Nützlinge. So dezimieren Insektizide nicht nur Blattläuse, sondern schädigen unter anderem auch Honig- und Wildbienen.

Pestizide werden für den Verlust unserer Artenvielfalt, der dramatisch voranschreitet, hauptverantwortlich gemacht. Auch für den Menschen sind Pestizide nicht unbedenklich. Viele der Mittel stehen unter Verdacht, Krebs zu erregen, Missbildungen und Gen-Defekte bei Neugeborenen sowie chronische Krankheiten, wie Bsp. Parkinson zu verursachen.

Zugleich entstehen auf Grund der wenigen noch verfügbaren Mittel sowie deren dadurch oft häufigeren Benutzung ungewollte Resistenzen.

Eine pestizidfreie Pflege von Rasenflächen schont den Menschen, das Grundwasser, das Bodenleben sowie die Insekten und Wildtiere. Sie fördert die ökologische Vielfalt und begünstigt die Selbstheilkräfte der Gräser, wodurch diese nachhaltig gestärkt werden.

Es entstehen immer mehr pestizidfreie Rasenflächen – entweder freiwillig oder durch gesetzliche Auflagen.

Auf welchen Rasenflächen ist eine pestizidfreie Pflege möglich?

Grundsätzlich ist eine ökologische und damit pestizidfreie Pflege auf allen Rasenflächen möglich. Voraussetzung ist ein vorheriges Monitoring des Standortes, vor allem der Gräser und des Bodens.

Nach der umfassenden Analyse erfolgen dann die notwendigen Vorarbeiten. Oftmals gilt es die Qualität des Bodens zu verbessern, die richtigen Gräser auszuwählen oder auch standortspezifische Besonderheiten mit einzubeziehen.  

 

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Norbert Lischka -

Der Rasenfuchs

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